Weniger Tools, mehr System: 3 KI-Workflows, die deine Arbeit wirklich verbessern
- Max Götte
- 9. Nov.
- 4 Min. Lesezeit

⏱️ Lesezeit: ca. 12 Minuten
Du kannst ihn auch in 4 Pausen lesen – ich zeige dir unterwegs, wann du guten Gewissens kurz stoppen kannst.
Die Informationen habe ich aus diesem Kanal, bzw. diesem Video und dem dazugehörigen Kanal!!!
Stand (Aktualität): 09.11.2025
Prolog (Lesezeit: 2 Minuten)
Wir haben nicht zu wenig KI.Wir haben zu wenig System.
Viele von uns nutzen ChatGPT, Gemini, Claude, NotebookLM oder Perplexity – manchmal alle gleichzeitig. Doch mehr Tools führen nicht automatisch zu mehr Produktivität. Was wir wirklich brauchen, ist ein neues Denken: weg vom Tool-Stapel, hin zum Workflow.
Denn ohne Struktur wird auch der beste Prompt zur Einbahnstraße.Ohne Wiederverwendbarkeit bleibt das beste Asset eine Einzelleistung.Und ohne Kontext läuft selbst die klügste KI im Kreis.
Darum geht es in diesem Text:Nicht um das nächste KI-Tool, sondern um klare Rollen, kluge Abläufe und KI als System, das mit dir wächst.
Abschnitt 1: Denke in Rollen, nicht in Tools (Lesezeit: 2 Minuten)
Noch 10 Minuten Lesezeit
Statt ständig zu fragen: „Welches KI-Tool ist das beste?“, frag lieber:„Welches KI-Tool passt zu dieser Aufgabe?“
Denn die Wahrheit ist: Es gibt keine perfekte KI. Aber es gibt perfekte Kombinationen – wenn du sie richtig einsetzt.
Hier ist ein bewährtes Rollenmodell, mit dem du Ordnung ins KI-Chaos bringst:
Tool | Rolle im Workflow |
ChatGPT | Generalist, Kontext-Manager, Projekt-Gehirn |
Gemini | Builder für Visuals, Slides, Canvas-Prototypen |
Claude | Präziser Visual-Stratege, generiert editierbare SVGs |
Perplexity | Schneller Recherche-Profi mit Social-/Deep-Modus |
NotebookLM | Quellenbasierter Analyst und Synthesizer |
Wenn du deine Tools so einsetzt, dass jede:r seine Stärken ausspielt, wird aus Tool-Sammlung ein echtes Team. Und du wirst merken: Die Ergebnisse fühlen sich nicht nur besser an, sie sind besser.
Abschnitt 2: Workflow 1 – Recherchieren & analysieren mit System (Lesezeit: 4 Minuten)
Noch 6 Minuten Lesezeit
Ziel: Fundierte Wissensbasis aufbauen, statt im Prompt-Dschungel stecken bleiben.
Schritt 1: ChatGPT als „Projekt-Gehirn“
Beginne nicht mit der Recherche, sondern mit dem Projektaufbau:
Erstelle in ChatGPT ein Projekt, z. B. „Brand: Möbel XY“.
Lade Dokumente hoch: Onepager, Marktstudien, Zielgruppen-Profile, alte Reports.
Jetzt kannst du jede Recherche innerhalb dieses Projekts durchführen – mit vollständigem Kontext.Ergebnis: ChatGPT liefert nicht nur bessere Antworten, sondern denkt mit.
Schritt 2: Perplexity – präzise Quellen sammeln
Frag gezielt: „Gib mir 20 Anbieter in diesem Markt – nur URLs.“
Nutze den Social-Modus, um Reddit-Diskussionen zu analysieren (z. B. Frustpunkte bei Konkurrenzprodukten).
Oder filtere mit filetype:pdf aktuelle Trendreports.
Wichtig: Du kontrollierst die Quellen – nicht die KI.
Schritt 3: NotebookLM – nur analysieren, was du freigibst
Importiere deine Quellen aus Perplexity in NotebookLM.
Weise eine Persona zu: z. B. „Growth Consultant für Marktpositionierung“.
Prompt: „Analysiere die fünf meistgenutzten Value Propositions der Anbieter. Formuliere drei differenzierende Alternativen.“
Jetzt wird die Analyse kontextbewusst, fokussiert und strategisch nützlich.
Ergebnis:
Ein Marktüberblick mit echter Quellenbasis
ICP-Profile, Positionierungs-Map, Tone-of-Voice Guide
Wiederverwendbare Dokumente, die du ins ChatGPT-Projekt zurückspielen kannst
Wirkung: Du baust ein selbstverstärkendes Wissenssystem statt Einweg-Konversationen.
Kaffeepausen-Zwischenstand: Du bist bei Minute 6 – Halbzeit!
Wenn du jetzt zurück an den Schreibtisch musst: Einfach beim nächsten Break weiterlesen.
Abschnitt 3: Workflow 2 – Visualisierung mit Substanz (Lesezeit: 3 Minuten)
Noch 3 Minuten Lesezeit
Ziel: Inhalte, die nicht nur schön aussehen, sondern auf echten Erkenntnissen basieren.
Schritt 1: Nutzer-Insights mit Perplexity finden
Recherchiere, was User über bestimmte Produkte denken (Social-Modus).
Frag nach Kaufentscheidungen, Frustrationen, Wechselmotiven.
Exportiere alles als PDF – das ist dein Rohmaterial.
Schritt 2: Gemini Canvas – aus Text wird Visual
Lade den Report in Gemini Canvas.
Prompt: „Erstelle eine Infografik zu den Hauptwechselgründen.“
Vorteil: Canvas kann größere Datenmengen verarbeiten und liefert visuell strukturierte Ergebnisse – inklusive Download-Buttons für PDF oder PNG.
Schritt 3: Claude Projects – Dashboards, die wiederverwendbar sind
Lege ein Claude Project an, z. B. „Market Dashboard Q4“.
Lade Reports, Farbpaletten, Daten hoch.
Prompt: „Erstelle ein strategisches Dashboard zu Trends, Risiken, Wettbewerb.“
Das Projekt speichert Layout, Stil und Struktur. Beim nächsten Marktbericht musst du nur die Daten aktualisieren.
Ergebnis:
Teilbare Infografiken und Präsentationen mit Substanz
Wiederverwendbare Visualisierungs-Templates
Einheitliche Qualität, unabhängig vom Thema
Abschnitt 4: Workflow 3 – Vom Insight zum Asset (Lesezeit: 3 Minuten)
Noch 60 Sekunden bis zum letzten Schluck Kaffee
Ziel: Schnelle, konsistente Content-Erstellung mit strategischem Fundament
Claude für Social Slides im SVG-Format
Frag Claude: „Visualisiere die folgenden 8 Insights als editierbares SVG-Artefakt im 2x2-Grid, 1080x1350.“
Ergebnis: Eine Datei, direkt nutzbar in Figma. Farben, Schriftarten, Layout – alles anpassbar.
Gemini + GEM: Präsentationen mit Outline-Logik
Erstelle einen GEM: „Outline Generator für Präsentationen.“
Füttere ihn mit einem Research-Report → Gemini generiert die Struktur.
Im Canvas: Lass daraus ein vollständiges Folienset bauen.
Export als Google Slides oder PDF? Ein Klick.
NotebookLM + Gemini: Trainings oder Landingpages
NotebookLM: Erstelle ein Curriculum + Modulskript + Video-Overview zu einem Thema.
Generiere zusätzlich ein Toolkit: Übungen, Checkliste, Reflexionsfragen.
Mit Gemini: daraus Folien, Handout oder eine vollständige Landingpage bauen.
Ergebnis:
1 Thema → Video, Deck, Toolkit, Slide, Page
Alles konsistent, fundiert und direkt einsetzbar
Für deinen letzten Schluck kalten Kaffee
Die Tools sind nicht das Problem. Das Problem ist, wie wir sie nutzen.
Wenn du heute nur eins tust, dann:Starte mit einem Projekt. Sammle eine Handvoll guter Quellen. Und gib jeder KI eine Rolle.
Der Rest ergibt sich.
Denn gute KI-Workflows fühlen sich nicht an wie Arbeit – sondern wie Klarheit.Und mit der Zeit wirst du nicht nur schneller. Du wirst besser.
Noch 3 Minuten übrig in deiner Pause?
Hier zwei Mini-Playbooks, die du direkt ausprobieren kannst:
A) Konkurrenzanalyse (ca. 60–90 Minuten):
Perplexity: Top-20 URLs
NotebookLM: importieren, analysieren mit Persona
Claude: Positionierung als SVG
Gemini: Executive Deck bauen
B) Trainingsmodul (1 Nachmittag):
NotebookLM: Curriculum & Modul
Video-Overview + Toolkit
Gemini: Folien & Handout
Claude: Social-Visual mit 6 Key Takeaways

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